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Gewichtsmamagement

 

Psyche und Gewicht


Jedes Jahrhundert hat sein eigenes Schönheitsideal - z.B. im Zeitalter Rubens liebte man dicke, füllige Frauen. Heute steht Schlank = aktiv, sportlich, dynamisch, gesund, jung, schön und lebendig. Täglich wird uns dies von der Werbung "gedanklich" eingespielt und durch entsprechende Bilder visualisiert. Jeder Mensch hat sein eigenes angeborenes Gewicht, das muß nicht kann aber sein "Traumgewicht" d.h. sein "Wohlfühlgewicht" sein, das sich weder von Tabellen noch Listen vorschreiben läßt. Übergewicht ist genau wie Krankheit ein Signal des Körpers, dass Körper oder Seele aus dem Gleichgewicht geraten sind. Daher ist die erste Frage wenn wir mit Übergewicht zu kämpfen haben:
" Was will mir mein Körper damit sagen?" Auf der seelischen Ebene bedeutet Übergewicht, man legt sich einen Schutzpanzer " ein dickes Fell" zu, dass vor Angriffen, Verletzungen, Kritik, geringschätziger Behandlung u.v.m. schützen soll. Unserem Körper ist es egal, ob wir zu viel Materie schlucken d.h. essen oder zu viel Frust und Verletzungen - beides bringt uns aus unserer Mitte, beides stört unser Gleichgewicht und führt in der letzten Konsequenz zu Übergewicht. Wollen wir unser Gewicht reduzieren oder halten müssen wir zunächst unser seelisches und körperliches Gleichgewicht finden. Da beide voneinander abhängen, ist es egal wo wir mit der Veränderung beginnen.

Ohne unseren Kopf und unseren Willen geht kein Gramm von unserem Körper runter.


Zunächst müssen wir uns darüber klar werden, warum wir das überschüssige Gewicht brauchen. Vor wem oder was versuchen wir uns zu schützen? Was oder wer nervt und belastet mich?. Welche Situation muß ich verändern oder wen oder was muß ich loslassen? Habe ich die Möglichkeit dazu und wie sehen die einzelnen Schritte dazu aus? Hoffnungslosikeit und das Gefühl machtlos zu sein, z.B. eine bestimmte Situation nicht ändern zu können, bringen unser komplettes „Körpersystem” ins Ungleichgewicht - wir verlieren unsere Mitte.
Im zweiten Schritt sollten wir überlegen, wie wir unsere Psyche stabilisieren können, was tut mir gut, wie kann ich mir selber das Gefühl geben geliebt und wertvoll zu sein? Ein Trick: Man stelle sich morgens vor den Badezimmerspiegel und schaue sich in die Augen, lächle und sage: ” Wir zwei machen heute das beste aus dem Tag und es wird uns alles gelingen. Ich mag (liebe) dich!” Verliert man untertags den Mut, ziehe man sich dahin zurück (wo einem keiner hört - allerdings ist einem das irgendwann auch egal) und sagt ganz laut ”Goldstaub liegt in der Luft!” Das regt sofort unser Belohnungszentrum im Gehirn an und es werden Glückshormone ausgeschüttet. Glückshormone kann man auch aktivieren, wenn man sich etwas ganz tolles oder einem liebes vorstellt. (Tolle Situation im Urlaub, Babyfoto, Tiergesicht, Blume) - es sollte etwas sein, was ein freudiges Gefühl auslöst und man sich in dieses Gefühl reinversetzen kann. Dieses Gedankenspiel kann sogar ein Stück Schokolade ersetzen! Denn es werden Glückshormone ausgeschüttet.

 

Fettverarbeitung

 

 

Das Fett muß aus den Fettdepots ins Blut, dann in die Zellen (in die Mitochondrien = Verbrennungsöfen) transportiert und letztendlich verbrannt werden. Bei jeder Form von Stress (Durst, Hunger, Kälte, Bewegung, braucht der Körper Energie und somit Fett als Brennstoff. Rund um die Uhr - auch Nachts - müssen die Körperzellen mit Brennstoff = Fett versorgt werden. Nachts werden winzige Mengen des Wachstumshormon ausgeschüttet, diese Hormone „sperren” die Fettzellen auf, das gespeicherte Fett kann in die Mitochondrien transportiert und in Energie umgewandelt werden. Erwachsene die nicht genug oder nicht tief genug schlafen wachen morgens müde und kaputt auf. Spätabends, kurz vor dem Schlafengehen sollte man 30 g Eiweiß mageres Fleisch, Quark u.ä. zusammen mit Vitamin C essen, aus dieser Kombination produziert die Hirnanhangdrüse die ganze Nacht reichlich Wachstumshormone und im Morgengrauen das ACTH-Hormon, ein fettfressendes Hormon, dass die Arbeit des Wachstumshormons übernimmt, wenn dessen Produktion am Morgen nachläßt.

 

Fettzellen


Fettzellen sind ein Stoffwechselaktives Organ, das bei Überlastung aus dem Ruder läuft. 30 Millionen Fettzellen verteilen sich in unserem Körper. Solange sie bei Männern nicht mehr als 20% und bei Frauen nicht mehr als 25% des Körpergewichts ausmachen sind sie unbedenklich. Als Kraftwerke des Körpers liefen Fettzellen intelligente Arbeit. Vermehren und vergrößern sie sich unkontrolliert durch zu viel Essen und zu wenig Bewegung, bricht die Kommunikation zwischen ihnen zusammen. Die Fettzelle steuert dann den Energiehaushalt nicht mehr, sondert lagert das überschüssige Fett in Herz, Bauchspeicheldrüse oder den Nieren ab. Das erste Warnsignal, dass die Fettzellen ihre Arbeit nicht mehr korrekt ausführen, ist ein dicker Bauch. Der Bauch ist die empfindlichste Stelle für eine Gewichtszunahme.
Fettzellen an Bauch und Taille produzieren Eiweißstoffe die Entzündungen hervorrufen. Das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Arthrose steigt. Je mehr Fettzellen angelegt sind, umso mehr Lust auf fettes Essen entwickelt sich. Fett aktiviert im Gehirn Botenstoffe, die diesen Heißhunger auslösen. Einmal angelegte Fettzellen bleiben ein Leben lang, sie können geleert werden, füllen sich jedoch bei der ersten Gelegenheit wieder. Wer einmal dick war, wird schneller wieder dick. Weniger Kalorien und mehr Bewegung lassen die Fettzellen auf Normalmaß schrumpfen, damit ist die Energiesteuerfunktion wieder im Lot.

 

Dauerstress macht dauerhaft dick

Bei Stress - jeder Mensch hat seine eigenen „Streßoren”, diese sollte man unbedingt kennen damit man mit ihnen umzugehen lernt. Bei Stress produziert die Hirnanhangdrüse Corticotropin, dieses aktiviert die Nebenniere verstärkt die Stresshormone Adrenalin und Cortisol auszuschütten. Seit Anbeginn der Menschheit gibt es nur zwei Arten auf Stress ( = der Feind) zu reagieren. Kampf oder Flucht. Adrenalin bedeutet Kampf - Cortisol Flucht. Egal ob wir kämpfen oder wegrennen bei beiden Tätigkeiten wird Zucker, schnelle Energie mobilisiert, der Insulinspiegel sinkt, damit genug Energie aus Zucker gewonnen werden kann. Zucker ist die am schnellsten verfügbare Energiequelle, daher greift der Körper zuerst auf den Zucker zurück, erst wenn diese Vorräte erschöpft sind, geht er an die Fettreserven. Leider kämpfen wir heute nicht mehr - Holzhacken wäre eine Alternative und wir laufen auch nicht mehr weg - Joggen würde sich anbieten. Leider bleiben wir viel zu oft sitzen und fressen den Ärger in uns hinein. Das heißt aber, der mobilisierte Zucker wird nicht verbraucht und nach dem ersten Schock, wird der Zucker vom Insulin in die Fettzellen transportiert um den Blutzuckergehalt wieder zu regulieren. Man legt an Gewicht zu. Bei ständigem Stress ist ständig Kortisol im Blut. Blutzucker und Insulin werden stark stimuliert, die Bauchspeicheldrüse strapaziert, die Fettzellen schwellen an und der Bauch wird dick. Am Bauch befinden sich extrem viele Kortisolrezeptoren - von hier könnte im Bedarfsfall sehr schnell Energie aktiviert werden. Ist ständig Kortisol im Blut, wirkt es auf den Körper wie Gift (bis hin zur Lebensgefahr), es erzeugt Hungerattacken, schwächt die Muskulatur und die Knochen, stört den Schlaf und beeinträchtigt Konzentration und das Erinnerungsvermögen. Außerdem beeinträchtig es die Schilddrüse negativ und führt zur Stammfettsucht. Kortisol ist auch für eine schnellere Alterung verantwortlich.

Ab dem 40zigsten Lebensjahr verbrennt man nicht mehr so viele Kalorien, der Stoffwechsel verlangsamt sich um ca. 5%, der grundumsatz sinkt. Das zellteilungsvermögen nimmt ab, es wird weniger Brennstoff (Kalorien) benötigt, aufgrund des sinkenden Hormonspiegels wird die Muskelmasse, die für die Fettverbrennung gebraucht wird, abgebaut Auch die Schilddrüsenhormone Thyroxin und Trijodthyronin, die den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel aktivieren, werden weniger. Zu wenig Schilddrüsenhormone lassen Grundumsatz und Kalorienbedarf sinken.

 

Wissenswertes


Wenn man auf die Waage steigt und ein paar Kilos verloren hat, ist die Freude groß. Gewichtsverlust ist jedoch nicht gleichbedeutend mit einer besseren Figur. Der kurzfristige Erfolg vieler Blitzdiäten beruht lediglich auf einer Umstellung im Wasserhaushalt und dem Abbau von Muskeleiweiß. Durch den Abbau von körpereignenem Eiweiß kommt es in den ersten Tagen einer Diät zu Wasserverlusten. Normalisiert sich der Wasserhaushalt wieder, nimmt man wieder zu. Will man abnehmen, muß man stilles Wasser trinken. Wer viel trinkt hat auch seltener Hungergefühle, außerdem schwemmt das Wasser die Stoffwechselschlacken aus.
Manchmal ißt man nur, weil man eigentlich Durst hat. Das kann man vermeiden, indem man etwas trinkt und danach mindestens 10 Minuten wartet, bevor man etwas ißt. Trinken Sie von 8 Uhr morgens bis 17 Uhr nachmittags zu jeder vollen Stunde 1 Glas Wasser mit etwas Zitrone. Das füllt den Magen mit 0-Kalorien und die Zitrone (Vitamin C) kurbelt den Stoffwechsel an.

Toller „Zitronentrick": Da sich die meisten Biostoffe in der Schale befinden, kann man eine Biozitrone gut gewaschen ins Gefrierfach legen und bei Bedarf, von dieser Zitrone ins Wasser oder aufs Essen geben. Alles was man mit Zitrone bestreut schmeckt frischer und intensiver - außerdem kann man so optimal die Vitalstoffe der Zitrone nutzen und seinen Stoffwechsel hochfahren. Will man dauerhaft abnehmen, müssen die Fettdepots abgespeckt werden, dies geht langfristig nur, wenn Muskelmasse aufgebaut wird. Will man 5 kg Fettgewebe abbauen, muß man 35.000 Kilokalorien einsparen. In einer Woche ist das bei einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 2.500 Kilokalorien kaum zu schaffen. Realistisch ist es, täglich etwa 1000 kcal einzusparen. Das bedeutet je nach Stoffwechsel und körperlicher Aktivität die Abnahme von ca. 1 kg Fettgewebe pro Woche. Bevor Sie der Versuchung unterliegen zwischendurch etwas zu essen, sollten Sie sich gründlich die Zähne putzen oder ein Mint-Mundspray benutzen. Das „saubere” Gefühl und der frische Geschmack vertreiben oft den Heißhunger auf Süß.